Haltung von Garnelen

Die Haltung von Garnelen in einem Aquarium ist wohl der bedeutendste Trend der letzten Jahre in der Aquaristik. Immer mehr Aquarianer entscheiden sich für diese interessanten Tiere – und das nicht nur, um von ihren nützlichen Diensten für das biologische Gleichgewicht im Aquarium zu profitieren, sondern auch weil die Garnelen eine ganz eigene Faszination ausüben. Dabei ist es allerdings unvermeidbar, dass sich dem interessierten Aquarianer viele Fragen dazu stellen, wie die Haltung von Garnelen am besten bewerkstelligt werden kann und was die einzelnen Garnelenarten auszeichnet. Auf unseren Internetseite finden Sie auf diese Fragen gute Antworten. Sollten Sie das Thema Garnelenhaltung erst ganz kürzlich für sich entdeckt haben, stellt sich Ihnen aber sicherlich auch die Frage, warum bereits so viele Aquarianer eine Leidenschaft für die Haltung und Zucht von Garnelen entwickelt haben. Auf diese berechtigte Frage finden Sie im Folgenden die bedeutendsten Antworten.

Garnelen sind interessante Beobachtungsobjekte

Wer ein Aquarium besitzt, hat in der Regel viel Spaß daran, Tiere in einem Lebensraum zu beobachten, der ihrem natürlichen Habitat sehr ähnlich ist. Garnelen eignen sich aus unterschiedlichen Gründen sehr gut für solche Beobachtungen, die dem Aquarianer gleichzeitig Spaß als auch Entspannung verschaffen. Ein wichtiger Grund ist dabei, dass Garnelen sich in der Regel nach einer Eingewöhnungsphase auch in einem gut bepflanzten Aquarium gerne zeigen – etwa, wenn sie den Bodengrund oder einzelne Pflanzenblätter nach Fressbarem absuchen.

Zudem legen Garnelen auch abseits dieser Verhaltensweise oft interessante Reaktionen an den Tag: Ein Beispiel hierfür ist das wilde Paarungsschwimmen. Da viele – wenn auch nicht alle Garnelen, die heute im Aquarium gehalten werden, – dem spezialisierten Fortpflanzungstyp angehören, können Aquarianer zudem oft beobachten, wie die weiblichen Garnelen Eier tragen und der Nachwuchs später in Form kleinster Mini-Garnelen durch das Aquarium schwimmt.

Abseits diverser spezieller Verhaltensweisen und der Fortpflanzung sind Garnelen natürlich vor allem deswegen interessante Beobachtungsobjekte, da sie sehr attraktive Färbungen und Zeichnungen aufweisen können. Die Vielfalt ist hier beeindruckend: Es gibt kaum eine Farbe, die bei Garnelen nicht vorkommen würde. In Sachen Körperzeichnung hat man es zudem oft mit äußerst dekorativen Streifen, Punkten oder Ringen zu tun.

Garnelen sind nützlich und friedlich

Garnelen sind auch deshalb gern gesehene Aquarienbewohner, da sie in der Regel sehr wertvolle Dienste für das biologische Gleichgewicht, das in jedem Aquarium herrschen muss, leisten. Sie machen sich mitunter eifrig über Mulm und Algen her und fungieren dabei nicht selten als kleine Putztruppe – ein Grund, warum Garnelen schon früher oft als Mitbewohner in einem Gesellschaftsbecken, in dem zum Beispiel Fische ein Zuhause gefunden haben, gehalten wurden. Selbstverständlich können aber auch Garnelen ihre Dienste für eine gute Wasserqualität nur in einem gewissen Rahmen leisten: Der Aquarianer muss natürlich auch diese Tiere bei dieser Aufgabe durch seine regelmäßigen Arbeiten am Aquarium unterstützen und darauf achten, dass es trotz der Vermehrungsfreude vieler Garnelen nicht zu einem Überbesatz in dem Aquarium kommt. Durch ihre friedliche Art sind Garnelen im Allgemeinen auch als Vergesellschaftungspartner geeignet. Hier sollte man aber eher darauf achten, dass die Garnelen nicht durch andere Aquarienbewohner gestört oder gar gefressen werden.

Die Haltung vieler Garnelen ist unkompliziert

Ein weiterer Grund, warum sich viele Aquarianer – auch Anfänger – für die Haltung von Garnelen entschieden haben, ist in der Tatsache zu finden, dass viele Garnelenarten nicht allzu schwer zu halten sind. Dies gilt zwar sicherlich nicht für alle Arten, wer seine Garnelen aber mit Bedacht auswählt, kann auch als Anfänger viel Spaß mit diesen Tieren haben. Aufgrund ihrer geringen Größe können viele Garnelenarten auch schon in recht kleinen Becken – ja sogar in Nano-Becken – gehalten werden. Dies ist eine interessante Option, Aquarianer sollten aber auch bedenken, dass ein kleines Aquarium mitunter schwerer handzuhaben ist als ein großes und dass sich Garnelen recht rasant vermehren können. Zum Einstieg empfiehlt sich somit eventuell eher ein mittelgroßes Becken, das gleich für mehrere Garnelen als nur für eine kleine Gruppe von zehn Tieren Platz bietet und leicht zu pflegen ist.