Die Tigergarnele – eine gefährliche Garnele ?
Tigergarnele ist nicht gleich Tigergarnele: Im Laufe der Zeit haben sich unterschiedliche Farbvarianten bei dieser beliebten Garnelenart herausgebildet, wobei jede Farbvariante für sich genommen ihre eigenen Reize aufweist. In ihrer ursprünglichen Variante ist die Tigergarnele hell transparent gefärbt und weist mehrere Streifen auf, die quer über ihren Körper verlaufen. Diese Streifen können je nach Tier verschiedene Farbnuancen wie etwa Rötlich oder Braun aufweisen. Alleine schon das Aussehen der hier beschriebenen ursprünglichen Tigergarnele ist beeindruckend. Ambitionierte Züchter haben es aber nicht dabei belassen, sondern unter anderem Farbmutationen genutzt, um weitere Farbvarianten hervorzubringen. Zu diesen durch Zucht etablierten Farbvarianten zählen die blaue und die schwarze Tigergarnele, deren Äußeres wir Ihnen im Folgenden noch genauer vorstellen werden. Kurz erwähnt werden soll an dieser Stelle aber auch, dass es zudem eine rötliche Farbvariante der Tigergarnele gibt, die allerdings genauso – nämlich mit hellem transparenten Körper und roten Streifen – auch in der Natur vorkommt.
Die schwarze und die blaue Tigergarnele
Viele passionierte Garnelenzüchter würden sicherlich sagen, dass eine ideale schwarze Tigergarnele die namensgebende schwarze Körperfärbung am gesamten Körper aufweisen sollte. Solche Exemplare gibt es ohne Frage, es gibt aber auch solche, bei denen noch zu erkennen ist, wie es zu der schwarzen Färbung kommen konnte. Bei einer solchen schwarzen Tigergarnele sind noch hellere Fleckchen zu erkennen, sodass deutlich wird, dass die dunklen Streifen durch die Zucht verbreitert wurden, um die schwarze Tigergarnele zu erhalten. Die schwarze Tigergarnele kann dunkle Augen oder aber orangefarbene Augen aufweisen – Letzteres ist besonders hübsch anzusehen, da die Augenfarbe dann in einem guten Kontrast zu der Körperfarbe steht. Eine schwarze Tigergarnele, die einer hohen Qualitätsstufe zuzuordnen ist, kann im Vergleich zu anderen Süßwassergarnelen – auch im Vergleich zu der ursprünglichen Tigergarnele – recht teuer sein.
Bei der blauen Tigergarnele bezieht sich die Farbnennung nicht auf die Färbung der Streifen: Diese ist auch bei der blauen Tigergarnele schwarz, vielmehr wird in der Namensgebung auf die Körperfärbung angespielt. Eine blaue Tigergarnele kann hellblau gefärbt sein, aber auch sehr intensiv Dunkelblau, wobei die schwarzen Streifen noch unterschiedlich gut zu erkennen sind. Zwischen diesen beiden Extremen gibt es weitere Abstufungen hinsichtlich der Färbung. Manch eine Tigergarnele ist sogar gar nicht bläulich gefärbt, kann aber das Gen, das für die Färbung verantwortlich ist, in sich tragen. Eine solches Tier wird auch blonde Tigergarnele genannt. Mitunter kann es bei einer intensiv blau gefärbten Tigergarnele auch zum Auftreten eines rötlich gefärbten Rückens kommen.
Mit der Tigergarnele züchten
Besondere Farbvarianten bei der Tigergarnele eigenständig herauszuzüchten, sollte eher etwas für erfahrenere Aquarianer sein, die zudem über die notwendige Geduld und Experimentierfreude verfügen. Sie können unter anderem im Internet Ratschläge von erfahrenen Züchtern einholen. Mitunter wird der schwarzen Tigergarnele nachgesagt, nicht besonders vermehrungsfreudig zu sein – dieses kann aber auch eine Ausnahme sein, die durch die Zucht hervorgerufen wurde. Zumindest die Zucht mit der ursprünglichen Tigergarnele sollte hingegen nicht besonders kompliziert sein, solange die Haltungsbedienungen stimmen. Grundsätzlich zählen alle Tigergarnelen zum spezialisierten Fortpflanzungstyp, sodass sie vollständig entwickelten Nachwuchs hervorbringen.