Vorkommen der Schokogarnele
Indien und Bangladesh.
Aussehen der Schokogarnele
Die Männchen der Schokogarnele haben deutlich größere Scheren als die Weibchen. Die Grundfärbung der ausgewachsenen Schokogarnele ist wirklich schokoladenbraun. Die Scheren der Männchen können auch intensiv blau gefärbt sein. Die systematische Stellung und ihre Abgrenzung zu den im Handel angebotenen Red Rusty-Garnelen ist unklar. Offenbar handelt es sich dabei um eine Kreuzung mit der nah verwandten Ringelhandgarnele (M.assamense).
Haltung der Schokogarnele im Aquarium
Die Schokogarnele braucht ein mittelgroßes Aquarium mit mindestens 60cm Länge. Die Haltung und Pflege dieser Großarmgarnele ist unkompliziert und auch dem „Garnelen-Anfänger“ zu empfehlen. Man kann die Schokogarnele gut mit ähnlich großen, aber ruhigen und friedlichen Zierfischen vergesellschaften. Kleinere Fische werden als Beutetiere angesehen und gejagt. Das Aquarium sollte gute Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten unter Wurzeln, Steinen und mit Krebshöhlen bieten und auch stellenweise dicht bepflanzt sein. Schokogarnelen sind Allesverwerter; ihr Nahrungsspektrum reicht von Algen, über Falllaub bis zu lebend-, Trocken- und Forstfutter. Daher sollte man gelegentlich auch einige Seemandelbaumblätter bieten, unter denen sich die Garnelen aber auch verstecken. Überhaupt sind die Schokogarnelen eher dämmerungsaktiv, tagsüber halten sie sich versteckt, kommen aber zur Fütterung heraus. Gelegentlich kann man auch Stücke überbrühter Salatblätter, Karotten oder Gemüse anbieten.
Zucht
Auch die Nachzucht im Aquarium ist bei dieser Schokogarnele einfach. Die Weibchen entlassen aus ihrem Brutraum bereits vollständig entwickelte Junggarnelen. Diese Junggarnelen sehen anfangs der Ringelhandgarnele Macrobrachium assamense recht ähnlich. Gibt es ausreichend Versteckmöglichkeiten für die Jungtiere, dann kann man sie im Aquarium mit den Elterntieren lassen. Unter günstigen Bedingungen können bereits nach 4 Wochen die nächsten Junglarven auftauchen. Da die Verluste der so behüteten Junggarnelen in ihrer Larvalentwicklung gering bleiben, gibt es pro Gelege nur wenige, aber große Eier. Daher werden 4 bis 6 Junggarnelen pro Gelege von den Weibchen ausgetragen.